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   VG Berlin, 08.11.2019 - 37 L 462.19 A   

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VG Berlin, 08.11.2019 - 37 L 462.19 A (https://dejure.org/2019,38059)
VG Berlin, Entscheidung vom 08.11.2019 - 37 L 462.19 A (https://dejure.org/2019,38059)
VG Berlin, Entscheidung vom 08. November 2019 - 37 L 462.19 A (https://dejure.org/2019,38059)
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (15)

  • BVerwG, 02.07.2019 - 1 AV 2.19

    Antragsbefugnis; Dublin-Verfahren; Familienangehöriger; Familienzusammenführung;

    Auszug aus VG Berlin, 08.11.2019 - 37 L 462.19
    Zudem enthält das Asylgesetz eine Verordnungsermächtigung zur (innerstaatlichen) Bestimmung der zuständigen Behörden in Dublin-Verfahren (§ 88 Abs. 1 AsylG; zu den Einzelheiten BVerwG, Beschluss vom 2. Juli 2019 - BVerwG 1 AV 2.19 - juris Rn. 5; vorher schon VG Berlin, Beschluss vom 17. Juni 2019 - VG 23 L 293.19 A - juris Rn. 6; Beschluss vom 18. April 2019 - VG 9 L 77.19 A, Beschluss vom 15. März 2019 - VG 23 L 706.18 A).

    Ferner wäre das Verwaltungsgericht Berlin auch allein für asylrechtliche Folgestreitigkeiten zuständig und die Gefahr von divergierenden Entscheidungen besteht bei einer Alleinzuständigkeit nicht oder jedenfalls in deutlich geringerem Maße (vgl. BVerwG, Beschluss vom 2. Juli 2019, a. a. O. Rn. 14).

  • VG Berlin, 15.03.2019 - 23 L 706.18

    Versäumen der Zuständigkeitsfrist bei einem Übernahmegesuch im Rahmen des Dublin

    Auszug aus VG Berlin, 08.11.2019 - 37 L 462.19
    Zudem enthält das Asylgesetz eine Verordnungsermächtigung zur (innerstaatlichen) Bestimmung der zuständigen Behörden in Dublin-Verfahren (§ 88 Abs. 1 AsylG; zu den Einzelheiten BVerwG, Beschluss vom 2. Juli 2019 - BVerwG 1 AV 2.19 - juris Rn. 5; vorher schon VG Berlin, Beschluss vom 17. Juni 2019 - VG 23 L 293.19 A - juris Rn. 6; Beschluss vom 18. April 2019 - VG 9 L 77.19 A, Beschluss vom 15. März 2019 - VG 23 L 706.18 A).

    Es ist jedenfalls nicht von vornherein ausgeschlossen, dass die dem Kindeswohl und dem Schutz der Familie dienenden Regelungen der Dublin III-Verordnung, insbesondere die Zuständigkeitskriterien nach Art. 8 bis 11, sowie 16 und 17 Abs. 2, sowohl den im zuständigen Mitgliedstaat ansässigen Familienangehörigen als auch denjenigen, die aus einem Mitgliedstaat in den zuständigen Staat überstellt werden wollen, ein subjektives Recht auf die Einhaltung der besagten Bestimmungen zu ihren Gunsten vermitteln (vgl. Beschluss der Kammer vom 4. Juli 2019 - VG 37 L 277.19 A; VG Berlin, Beschluss vom 17. Juni 2019, a. a. O. Rn. 7 und Beschluss vom 15. März 2019 - VG 23 L 706.18 A, juris Rn. 20 m. w. N.).

  • EuGH, 21.12.2011 - C-411/10

    Ein Asylbewerber darf nicht an einen Mitgliedstaat überstellt werden, in dem er

    Auszug aus VG Berlin, 08.11.2019 - 37 L 462.19
    Nur wenn das Asylverfahren und/ oder die Aufnahmebedingungen in dem zuständigen Mitgliedstaat systemische Mängel aufweisen, die eine unmenschliche oder erniedrigende Behandlung der an diesen Mitgliedstaat überstellten Asylantragsteller ernsthaft befürchten lassen, ist eine Überstellung mit Art. 4 GR-Charta sowie Art. 3 EMRK unvereinbar (zum Vorstehenden EuGH, Urteil vom 21. Dezember 2011, N. S. - C-411/10 und C-493/10 -, Rn. 75 ff.).
  • BVerwG, 15.09.2010 - 8 C 21.09

    Widerspruchsverfahren; Entbehrlichkeit des Widerspruchsverfahrens; Zulässigkeit

    Auszug aus VG Berlin, 08.11.2019 - 37 L 462.19
    Sind aber die Ausführungen des Bundesverwaltungsgericht sachtypisch für diese Beteiligtenkonstellation allgemein einschlägig, ist durch die vorliegende Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts dem Zweck des Zuständigkeitsbestimmungsverfahrens Rechnung getragen worden, so dass eine Vorlage der Sache zum Bundesverwaltungsgericht unter dem Eindruck der Eilbedürftigkeit und Einheitlichkeit der Entscheidung entbehrlich erscheint (vgl. BVerwG, Urteil vom 15. September 2010 - 8 C 21/09, NVwZ 2011, 501, 503 m. w. N. zur Entbehrlichkeit der Durchführung eines Widerspruchsverfahrens).
  • BVerwG, 19.03.2014 - 10 B 6.14

    Asylbewerber; Asylantrag; Asylverfahren; Aufnahmebedingungen; beachtliche

    Auszug aus VG Berlin, 08.11.2019 - 37 L 462.19
    Die Widerlegung der Vermutung setzt demnach voraus, dass das Asylverfahren und/ oder die Aufnahmebedingungen im zuständigen Mitgliedstaat regelmäßig so defizitär sind, dass anzunehmen ist, dass dort auch dem Schutzsuchenden im konkret zu entscheidenden Fall mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit eine unmenschliche oder erniedrigende Behandlung droht (vgl. BVerwG, Beschluss vom 19. März 2014 - BVerwG 10 B 6.14 -, juris Rn. 9).
  • VG Regensburg, 03.01.2019 - RN 11 K 18.31292

    Keine Überstellung von besonders schutzbedürftigen Personen nach Griechenland

    Auszug aus VG Berlin, 08.11.2019 - 37 L 462.19
    Es kann dahinstehen, ob in Griechenland je nach den individuellen Verhältnissen und insbesondere für vulnerable Schutzberechtigte noch systemische Mängel bezüglich einer ausreichenden Versorgung mit Wohnraum und Grundversorgung mit Nahrungsmitteln und sonstigen Sozialleistungen vorliegen (so VG Berlin, Beschluss vom 2. September 2019 - 3 L 434.19 A; VG Düsseldorf, Urteil vom 19. Dezember 2017 - 12 K 15680/17.A - juris Rn. 22 ff.; VG Dresden, B.v. 16. November 2017 - 6 L 1187/17.A - juris Rn. 22 f.; a. A. VG Berlin, Beschluss vom 6. Dezember 2018 - 9 L 703.18 A - juris Rn. 16; VG München, Beschluss vom 9. Mai 2019 - M 5 E 19.50027 - juris 57; VG Regensburg Urteil vom 3. Januar 2019 - RN 11 K 18.31292 - juris Rn. 15 ff.; VG Köln, Beschluss vom 19. Februar 2018 - 14 L 4188/17.A - juris Rn. 27 ff; VG Cottbus, Beschluss vom 21. März 2019 - VG 5 L 540/18.A -, juris).
  • VG Berlin, 06.12.2018 - 9 L 703.18
    Auszug aus VG Berlin, 08.11.2019 - 37 L 462.19
    Es kann dahinstehen, ob in Griechenland je nach den individuellen Verhältnissen und insbesondere für vulnerable Schutzberechtigte noch systemische Mängel bezüglich einer ausreichenden Versorgung mit Wohnraum und Grundversorgung mit Nahrungsmitteln und sonstigen Sozialleistungen vorliegen (so VG Berlin, Beschluss vom 2. September 2019 - 3 L 434.19 A; VG Düsseldorf, Urteil vom 19. Dezember 2017 - 12 K 15680/17.A - juris Rn. 22 ff.; VG Dresden, B.v. 16. November 2017 - 6 L 1187/17.A - juris Rn. 22 f.; a. A. VG Berlin, Beschluss vom 6. Dezember 2018 - 9 L 703.18 A - juris Rn. 16; VG München, Beschluss vom 9. Mai 2019 - M 5 E 19.50027 - juris 57; VG Regensburg Urteil vom 3. Januar 2019 - RN 11 K 18.31292 - juris Rn. 15 ff.; VG Köln, Beschluss vom 19. Februar 2018 - 14 L 4188/17.A - juris Rn. 27 ff; VG Cottbus, Beschluss vom 21. März 2019 - VG 5 L 540/18.A -, juris).
  • VG München, 09.05.2019 - M 5 E 19.50027

    Antrag auf einstweilige Anordnung der vorläufigen Gestattung der Einreise

    Auszug aus VG Berlin, 08.11.2019 - 37 L 462.19
    Es kann dahinstehen, ob in Griechenland je nach den individuellen Verhältnissen und insbesondere für vulnerable Schutzberechtigte noch systemische Mängel bezüglich einer ausreichenden Versorgung mit Wohnraum und Grundversorgung mit Nahrungsmitteln und sonstigen Sozialleistungen vorliegen (so VG Berlin, Beschluss vom 2. September 2019 - 3 L 434.19 A; VG Düsseldorf, Urteil vom 19. Dezember 2017 - 12 K 15680/17.A - juris Rn. 22 ff.; VG Dresden, B.v. 16. November 2017 - 6 L 1187/17.A - juris Rn. 22 f.; a. A. VG Berlin, Beschluss vom 6. Dezember 2018 - 9 L 703.18 A - juris Rn. 16; VG München, Beschluss vom 9. Mai 2019 - M 5 E 19.50027 - juris 57; VG Regensburg Urteil vom 3. Januar 2019 - RN 11 K 18.31292 - juris Rn. 15 ff.; VG Köln, Beschluss vom 19. Februar 2018 - 14 L 4188/17.A - juris Rn. 27 ff; VG Cottbus, Beschluss vom 21. März 2019 - VG 5 L 540/18.A -, juris).
  • VG Köln, 19.02.2018 - 14 L 4188/17

    Wertung eines Antrags eines Asylbewerbers als Zweitantrag hinsichtlich

    Auszug aus VG Berlin, 08.11.2019 - 37 L 462.19
    Es kann dahinstehen, ob in Griechenland je nach den individuellen Verhältnissen und insbesondere für vulnerable Schutzberechtigte noch systemische Mängel bezüglich einer ausreichenden Versorgung mit Wohnraum und Grundversorgung mit Nahrungsmitteln und sonstigen Sozialleistungen vorliegen (so VG Berlin, Beschluss vom 2. September 2019 - 3 L 434.19 A; VG Düsseldorf, Urteil vom 19. Dezember 2017 - 12 K 15680/17.A - juris Rn. 22 ff.; VG Dresden, B.v. 16. November 2017 - 6 L 1187/17.A - juris Rn. 22 f.; a. A. VG Berlin, Beschluss vom 6. Dezember 2018 - 9 L 703.18 A - juris Rn. 16; VG München, Beschluss vom 9. Mai 2019 - M 5 E 19.50027 - juris 57; VG Regensburg Urteil vom 3. Januar 2019 - RN 11 K 18.31292 - juris Rn. 15 ff.; VG Köln, Beschluss vom 19. Februar 2018 - 14 L 4188/17.A - juris Rn. 27 ff; VG Cottbus, Beschluss vom 21. März 2019 - VG 5 L 540/18.A -, juris).
  • VG Düsseldorf, 19.12.2017 - 12 K 15680/17
    Auszug aus VG Berlin, 08.11.2019 - 37 L 462.19
    Es kann dahinstehen, ob in Griechenland je nach den individuellen Verhältnissen und insbesondere für vulnerable Schutzberechtigte noch systemische Mängel bezüglich einer ausreichenden Versorgung mit Wohnraum und Grundversorgung mit Nahrungsmitteln und sonstigen Sozialleistungen vorliegen (so VG Berlin, Beschluss vom 2. September 2019 - 3 L 434.19 A; VG Düsseldorf, Urteil vom 19. Dezember 2017 - 12 K 15680/17.A - juris Rn. 22 ff.; VG Dresden, B.v. 16. November 2017 - 6 L 1187/17.A - juris Rn. 22 f.; a. A. VG Berlin, Beschluss vom 6. Dezember 2018 - 9 L 703.18 A - juris Rn. 16; VG München, Beschluss vom 9. Mai 2019 - M 5 E 19.50027 - juris 57; VG Regensburg Urteil vom 3. Januar 2019 - RN 11 K 18.31292 - juris Rn. 15 ff.; VG Köln, Beschluss vom 19. Februar 2018 - 14 L 4188/17.A - juris Rn. 27 ff; VG Cottbus, Beschluss vom 21. März 2019 - VG 5 L 540/18.A -, juris).
  • VG Cottbus, 21.03.2019 - 5 L 540/18

    Abschiebung eines Asylsuchenden nach Griechenland; systemische Mängel für

  • VG Berlin, 18.04.2019 - 9 L 77.19

    Anspruch auf Zustimmung eines Aufnahmeersuchen Ungarns

  • VG Wiesbaden, 25.04.2019 - 4 L 478/19

    Familieneinheit, Aufnahmeersuchensfrist, Fristablauf

  • VG Dresden, 16.11.2017 - 6 L 1187/17
  • VG Berlin, 07.05.2018 - 34 L 73.18

    Dublinverfahren, Familienangehörige, Ablehnungsbescheid, Familieneinheit

  • VG Hamburg, 06.01.2020 - 16 AE 5247/19

    Anspruch auf Verpflichtung zur Erklärung der Übernahme von in Griechenland

    Davon abgesehen erfordert eine Ermessensreduzierung einen besonders schweren Härtefall im Sinne einer besonderen Verdichtung humanitärer Gründe im familiären Kontext (im Anschluss an: VG Berlin, Beschluss vom 8.11.2019, 37 L 462.19 A, juris Rn. 23).

    Demgegenüber vermag die Überlegung des VG Berlins (Beschl. v. 8.11.2019, 37 L 462.19 A, juris Rn. 22), dass Art. 17 Abs. 2 Dublin III-VO zwar mit Art. 17 Abs. 1 Dublin III-VO korreliere, sich aber insofern unterscheide, dass es in Absatz 2 "eines Ersuchens eines anderen Mitgliedstaates" bedürfe und dass Absatz 2 "eine größere Regelungsdichte" aufweise, nicht zu überzeugen.

    Eine besondere atypische Situation, in der sich in concreto das Ermessen auf eine einzige Option beschränkt, setzt insofern einen besonders schweren Härtefall im Sinne einer besonderen Verdichtung humanitärer Gründe im familiären Kontext voraus (VG Berlin, Beschl. v. 15.3.2019, 23 L 706.18 A, juris Rn. 34; Beschl. v. 17.6.2019, 23 K L 293.19 A. juris Rn. 25; Beschl. v. 8.11.2019, 37 L 462.19 A, juris Rn. 23; VG Ansbach, Beschl. v. 10.7.2019, AN 18 E 19.50571, juris Rn. 23, Beschl. v. 26.11.2019, AN 18 E 19.50958, juris Rn. 39).

  • VG Bremen, 07.02.2020 - 5 V 2557/19

    Zuständigkeit nach Art. 8 Abs. 2 Dublin III-VO bei in Deutschland lebender Tante

    08.11.2019 - 37 L 462.19 A -, juris Rn. 11; dazu auch unten 1.b.).

    Da die Erwägungen des Bundesverwaltungsgerichts sachtypisch für Beteiligtenkonstellation wie die hiesige einschlägig sind, ist dem Zweck des Zuständigkeitsbestimmungsverfahrens Rechnung getragen worden, so dass eine Vorlage der Sache unter dem Eindruck der Eilbedürftigkeit und Einheitlichkeit der Entscheidung entbehrlich ist (VG Berlin, Beschl. v. 08.11.2019 - 37 L 462.19 A -, juris Rn. 12).

    Es ist jedenfalls nicht von vornherein ausgeschlossen, dass die dem Kindeswohl und dem Schutz der Familie dienenden Regelungen der Dublin III-VO, insbesondere die Zuständigkeitskriterien nach Art. 8 bis 11, sowie 16 und 17 Abs. 2, sowohl den im zuständigen Mitgliedstaat ansässigen Familienangehörigen als auch denjenigen, die aus einem Mitgliedstaat in den zuständigen Staat überstellt werden wollen, ein subjektives Recht auf die Einhaltung der besagten Bestimmungen vermitteln (VG Berlin, Beschl. v. 08.11.2019 - 37 L 462.19 A -, juris Rn. 13 und v. 17.06.2019 - 23 K L 293.19 A -, juris Rn. 6; VG Stuttgart, Beschl. v. 14.08.2019 - A 3 K 2257/19 -, BeckRS 2019, 25457 Rn. 3; VG Karlsruhe, Beschl. v. 30.07.2019 - A 1 K 4345/19 -, BeckRS 2019, 25456 Rn. 29).

  • VG Freiburg, 05.02.2020 - A 13 K 4642/19

    Sog. Dublin-Verfahren; unbegleiteter Minderjähriger; Sorgewahrnehmung durch

    17 Abs. 2 Dublin III-VO vermittelt dem Asylantragsteller nach ganz herrschender und überzeugender Auffassung ein einklagbares subjektives Recht, so dass eine hiermit nicht in Einklang stehende Entscheidung der Antragsgegnerin auch gerichtlich überprüft werden kann (hierzu ausführlich etwa VG Ansbach, Beschluss vom 26.11.2019 - AN 18 E 19.50958 -, juris Rn. 30 ff., VG Berlin, Beschluss vom 08.11.2019 - 37 L 462.19 A -, juris Rn. 22, Pertsch, Asylmagazin 2019, 287, 291, Vogt/Gonzalez Mendez de Vigo, JAmt 2019 128, 122, 128, Nestler/Vogt, ZAR 2017, 21, 27, Heusch, in: Heusch/Haderlein/Schönenbroicher [Hrsg.], Das neue Asylrecht, 1. Auflage 2016, C. Das Dublin-Verfahren Rn. 286, jew. m.w.N.).

    Jedenfalls vor dem Hintergrund der psychischen Verfassung des Antragstellers und dem daraus resultierenden dringenden Handlungsbedarf scheidet auch ein Verweis auf eine spätere Familienzusammenführung nach Abschluss des Asylverfahrens in Griechenland aus (vgl. auch VG Berlin, Beschluss vom 08.11.2019 - 37 L 462.19 A -, juris Rn. 11 zur potentiell langen Dauer bis zum Abschluss einer aufenthaltsrechtlichen Familienzusammenführung und eines Visumverfahrens).

  • VG Cottbus, 18.02.2020 - 5 L 545/19

    Alleinstehende Männer, keine systemischen Mängel, keine unmenschliche oder

    Aus Sicht der Kammer spricht allerdings Einiges dafür, dass es Griechenland in Zusammenarbeit mit der Europäischen Union und dem UNHCR zwischenzeitlich gelungen ist, die in den genannten Entscheidungen festgestellten Mängel im Wesentlichen zu beheben, so dass für nicht besonders schutzbedürftigen Personen - wie dem hiesigen Antragsteller - davon ausgegangen werden kann, dass während des laufenden Asylverfahrens jedenfalls auf dem griechischen Festland eine unmenschliche oder erniedrigende Behandlung nicht mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit zu erwarten ist (so auch: VG Berlin, Beschluss vom 8. November 2019 - 37 L 462.19 A -, juris Rn. 26; zur Frage des Vorliegens systemischer Mängel im griechischen Asyl verfahren im Zeitraum 2014/2015 vgl. zudem bereits Beschluss der Kammer vom 9. Juli 2018 - 5 L 270/18.A -, juris Rn. 10 ff. m.w.N.).
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